Hans: Meine Ehefrau ist Ärztin und kennt sich mit dem Deutschen Gesundheitssystem gut aus. Erstens ist das Deutsche Nationale Gesundheitssystem (NGS) völlig feindlich gegenüber künstlicher Befruchtung (IVF). Vor 2009 war ein IVF-Patient auf drei IVF-Versuche berechtigt gegen eine minimale Teilnahme an die Kosten der IVF-Behandlung. Seit 2009 werden die Kosten selbst für diese drei Versuche vom Deutschen NGS nicht mehr wahrgenommen. So muss man alles selber bezahlen und die Kinderwunschbehandlungen sind zu teuer in Deutschland. Das ist absurd. Der Durchschnittsdeutsche kann sich keine Kinderwunschbehandlung leisten. Und die IVF-Medikamente sind auch viel teurer als hier in Griechenland.

Das zweite Hindernis sind die Deutschen Rechtsvorschriften, welche die Eizellspende verbieten. Das bewerte ich nicht. Ich sage nur, dass es absolut unmöglich ist, IVF mit gespendeten Eizellen in Deutschland zu haben. Und so ist es. Sie lassen dir keine Hoffnung, Eltern zu werden. Ich spreche von Elternschaft und nicht von Empfängnis. In Deutschland darf man nicht ein Kind adoptieren, wenn man über 40 Jahre alt ist. Und diese Beschränkung betrifft irgendeinen von beiden potenzialen Eltern.

Dann kommt noch die Qualität der Deutschen Ärzte dazu, welche zumindest inakzeptabel ist. Und ich weiß wovon ich spreche. Wie gesagt, meine Frau ist Ärztin und ich Universitätsabsolvent. Das Deutsche Nationale Gesundheitssystem zwingt die Ärzte, sich mehr mit dem Papierarbeit als mit der Behandlung ihrer Patienten zu befassen. Und wenn es zur Kinderwunschbehandlung kommt, erweisen sich die Ärzte nutzlos. Schon in 2006, als wir unsere Befruchtungsversuche anfingen, erlaubte uns das Gesetz drei IVF-Behandlungen. Alle drei Versuche sind jedoch wegen der Unfähigkeit der Ärzte schiefgelaufen. Konkreter sind alle drei Befruchtungsversuche mit meiner Ehefrau eigenen Eizellen schiefgelaufen, weil die Ärzte für die Gewinnung ihrer Eizellen während ihres Eisprungs nicht verfügbar waren. Sie konnten die Untersuchungen und das ganze Verfahren nicht richtig planen. Wir leben nicht in Heidelberg, sondern mehrere Kilometer entfernt. Wir mussten allerdings nach Heidelberg fahren, nur um den Frauenarzt für zehn Minuten zu besuchen. Er sagte uns, dass der nächste Termin nach 4 Tagen sein würde. Wir sagten „aber der Eisprung ist erst in 2 Tagen“. Aber der Arzt wollte am Wochenende nach Hause gehen.       

Christa: “Schauen Sie sich mal meine Hormonen an! Der Eisprung ist auf seinem Weg.“ Ich sagte ihm.

„Es tut mir leid, wir bleiben am Wochenende zu.“

Das ist ein Verbrechen! Am Montagvormittag riefen wir ihn an und er sagte uns: „Wir haben ihn verpasst“.

Ich war verzweifelt. Es war so ungerecht. Mit solchen Fehlern verliert man nicht nur die 3 IVF-Versuche, sondern überhaupt die Chance, Kinder mit eigenen Eizellen zu bekommen, denn die Zeit vergeht.    

Meine zwei anderen Kinderwunschtherapien sind ebenfalls schiefgelaufen, indem die Ärzte dummerweise auf mich mit IUI experimentierten. Sie haben meinen Fall gar nicht ernst genommen. Sie haben nicht die richtigen Blut- und Hormonenuntersuchungen durchgeführt. Sie haben nur Intrauterine Insemination immer wieder versucht, bis sie feststellten, dass dies ausweglos war. Dann mussten wir die ganze unerträgliche Bürokratie des Versicherungssystems durchgehen. was Es hat lange gedauert, bis uns die Erstattung der Kosten genehmigt wurde. Das Problem ist, dass die Zeit zulasten der Befruchtung abläuft. Die Eizellenanzahl senkt dramatisch, je älter man wird.      

Keiner in Deutschland nahm mein Problem ernst. Das zerbricht mein Herz. Und vor allem nachdem ich seit mehreren Jahren versuchte, ein Kind zu bekommen. Der Preis ist für die ganze Familie sehr hoch.  

Wir kannten den Fruchtbarkeitsspezialisten, Thanos Paraschos in Griechenland. Erst als wir feststellten, dass etwas  mit den Deutschen Ärzten nicht stimmte, fingen wir ab einen Zeitpunkt an, uns von ihm im Hinblick auf jeden einzelnen Schritt beraten zu lassen. Wir konnten sie nicht mehr vertrauten. Wir schickten ihm die Untersuchungsergebnisse zu und er antwortete: „Wie sind sie zu diesen Werten denn gekommen?“ (Kopfschlag). Es machte ihm keinen Sinn. Sie verpassten meine Eisprünge und ich wurde doch nicht jünger.   

Hans: Alle drei Male haben sie nicht eine einzelne Eizelle gewonnen, wobei Dr. Paraschos schaffte es bei dem allerersten Mal.

Christa: Der Deutsche Arzt würde nie sagen: „Bei Ihnen handelt es sich um einen besonderen Fall und daher werden wir eine andere Methode einsetzen.“ Die gleiche Methode für Alle, egal was passiert.   

Eine weitere Sache ist, dass das deutsche Embryonenschutzgesetz den Transfer von mehr als zwei Embryonen auf einmal verbietet mit der Rechtfertigung, dass bei einem dreifachen Embryonentransfer die Gefahr einer Abtreibung während der Schwangerschaft besteht.  

Hans: Ihr Frauenarzt in Deutschland ist ein sehr guter Mensch, hat allerdings keine IVF-Erfahrung. So hat er ihr empfohlen, ins Ausland zu gehen, um Schwanger zu werden. Dr. Thanos Paraschos erwies sich als eine hervorragende Entscheidung. Jetzt versuchen wir bei ihm, ein zweites Kind zu bekommen, diesmal mit Eizellspende.  

Erstaunlicher Erfolg mit gespendeten Eizellen!

Es war ein erstaunlicher Erfolg. Wir haben bisher so viele IVF-Versuche unternommen und jetzt beim ersten Mal mit gespendeten Eizellen wurde ich schwanger! Das brachte uns immense Freude hervor. Es war unglaublich!